Grimm. Ein deutsches Märchen (R: Jan-Christoph Gockel)

© Katrin Ribbe

Ein Theaterprojekt nach den Brüdern Grimm von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing

Übernahme vom Staatstheater Mainz

Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm gehören zu den berühmtesten der Welt. In der engen Stube ihrer Kasseler Bibliothek in der Wildemannsgasse 24, gleich um die Ecke vom Staatstheater, trugen Jacob und Wilhelm ab dem Jahr 1806 eifrig die Märchen zusammen, die sie bis heute weltberühmt machen. Sie dichteten sie um und schufen so ihren bis heute bekannten, zauberhaften Klang. Doch die Grimms waren viel mehr als nur die Märchensammler Wilhelm und Jacob: Ihr Leben und Wirken war eng verbunden mit der Mutter und den vier Geschwistern, ihr Weg führte u. a. nach Marburg, Hanau, Göttingen und Berlin, sie nahmen sich vielen Wissensgebieten an. Doch Kassel und die Beschäftigung mit der deutschen Sprache blieben immer wichtige Bezugspunkte. 1838 begannen die beiden Geschwister ihr zweites monumentales Projekt, das erst 1961 beendet werden sollte: Das Deutsche Wörterbuch.

Regisseur Jan-Christoph Gockel hat sich gemeinsam mit dem Puppenbauer und -spieler Michael Pietsch auf eine Spurensuche nach der spannenden Biografie der beiden unzertrennlichen und dennoch so verschiedenen Brüder gemacht. In ihrem Theaterprojekt folgen sie den Lebensstationen der Grimms und betrachten sie dabei durch den surreal verzerrenden Spiegel ihrer eigenen Märchenkreationen: Wo verschwimmen die Grenzen zwischen fantasievoller Märchenwelt und der Realität?

Regie: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Sophie du Vinage
Puppenbau: Michael Pietsch
Licht: Brigitta Hüttmann
Dramaturgie: Dirk Baumann, David Schliesing

Mit: Jakob Benkhofer, Marius Bistritzky, Katharina Brehl, Eva-Maria Keller, Aljoscha Langel, Hagen Oechel, Christian Pfütze/Michael Pietsch

In Kooperation mit der Grimmwelt Kassel.

Aus den Kritiken:

Auf der Bühne wird eine weitgespannte Geschichte erzählt. Nicht nur das Leben zweier Brüder, sondern Revolutionen und Herrscher, ein Abschnitt der deutschen Kulturgeschichte, urdeutsche Mythen und vor allem die identitäts- und gemeinschaftsstiftende Funktion der Sprache und des Geschichtenerzählens werden beleuchtet.
Nach einem hinreißenden und eindrucksvollen Schlussbild, das die generationsübergreifende Kraft des Werkes der Gebrüder Grimm versinnbildlicht, brandet starker Applaus, der in Standing Ovations mündet, im Kasseler Schauspielhaus auf. Das Publikum hat einen ambitionierten, anregenden und märchenhaften Theaterabend erlebt, der in Erinnerung bleibt.”
German Daily News

“(…) Die Schauspieler verweben das Märchengeschehen mit der Familiengeschichte – Armut, Charaktereigenschaften der Kinder, gesellschaftliche Gesamtlage. Das ist super gemacht, ein Perspektivwechsel, der viele Erkenntnisse bereithält. (…) Erkenntnisreich, bunt, witzig und mit bezauberndem Puppenspiel. (…)”
Hessisch Niedersächsiche Allgemeine

 

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