Der Kirschgarten (R: Jan Friedrich)

© Isabel Machado Rios

Komödie von Anton Tschechow
Deutsch von Peter Urban

Die Welt ist aus den Fugen in Anton Tschechows Kirschgarten: Gutsbesitzerin Ljubow Ranjewskaja kehrt aus Frankreich zurück in die russische Heimat, zurück zu ihrer Familie, zum Haus ihrer Kindheit mit dem malerischen Kirschgarten. Doch die gute alte Zeit, es gibt sie nicht mehr: Jahrelang haben alle über ihre Verhältnisse gelebt, die sich anbahnenden finanziellen Probleme bewusst ignoriert, lieber dem Hedonismus gefrönt, statt der bevorstehenden Katastrophe ins Auge zu blicken. Bis nur noch eine letzte, radikale Lösung bleibt: Die Abholzung des Kirschgartens, um ihn mit Datschen zu bebauen und an Sommergäste zu vermieten. Eine bittere Vorstellung für Ranjewskaja, die doch so viel Persönliches mit dem Kirschgarten verbindet – bereit, diesen Tribut zu zahlen, ist sie noch lange nicht…

Der Kirschgarten zählt zu den meistgespielten Werken Anton Tschechows, die Handlung spielt in der Nähe von Charkiw in der heutigen Ukraine und erfährt durch den Krieg ungeahnte Aktualität. Regisseur Jan Friedrich liest den Klassiker zum einen als Parabel auf den Klimawandel, zum anderen als drohenden Verlust des Bekannten und Gewohnten durcheine herannahende Bedrohung, die es abzuwenden gilt. Welche Strategie kann uns vor der Katastrophe bewahren?

Regie, Kostüme: Jan Friedrich
Bühne: Alexandre Corazzola
Musik: Nicki Frenking
Dramaturgie: Dirk Baumann

 

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